
Deiche und Mauern zählen zu den ältesten Maßnahmen des Hochwasserschutzes. Durch eigens errichtete Deiche oder Mauern sollen gefährdete Gebiete vor Hochwasser geschützt werden. Es kann hier zwischen festen Deichen und Mauern und mobilen Hochwasserschutzelementen unterschieden werden.

Deiche benötigen mehr Platz als Mauern und können die Landschaft „zerschneiden“. Um reibungslos funktionieren zu können, müssen sie laufend gewartet werden: So müssen sie z. B. aus statischen Gründen frei von Baumbewuchs bleiben und für die Einsatzkräfte über ein Wegenetz befahrbar sein. Nach jedem Hochwasserereignis werden die Deiche überprüft und etwaige Schäden behoben.

Mobile Elemente kommen gezielt im Hochwasserfall zum Einsatz und können ansonsten platzsparend eingelagert werden. Bei Hochwasser wird eine Vorwarnzeit benötigt, um die mobilen Elemente aufzubauen. Deshalb bedarf es zuverlässiger Prognosen. Für lokal begrenzten plötzlichen Starkregen oder Sturzfluten sind mobile Elemente daher nicht geeignet. Ihre typischen Einsatzorte sind historische Innenstädte wie jene in Miltenberg, Bad Kissingen, Neuburg an der Donau oder Regensburg. Häufig werden feste Deiche und mobile Elemente kombiniert. Am Beispiel Neuburg an der Donau sehen Sie, wie der Aufbau solcher mobilen Elemente funktioniert.