Hochwasser.Info.Bayern
Sind Sie im Katastrophenschutz aktiv?
Waren Sie schon einmal von Hochwasser* betroffen?
* Hochwasser kann infolge von Flusshochwasser, Starkregen oder hohen Grundwasserständen entstehen.
Haben Sie sich über die Hochwassergefahren entlang örtlicher Gewässer informiert?
* Hochwassergefahrenkarten beschreiben die möglichen Ausmaße eines Hochwassers. Sie informieren darüber, welche Flächen betroffen sein können und wie tief das Wasser dort steht. Nicht für alle bayerischen Gewässer liegen Gefahrenermittlungen vor. Sind an einem Gewässer keine Informationen dargestellt oder vorhanden, muss dort dennoch mit Hochwassergefahren gerechnet werden.
Wissen Sie, dass Hochwasser infolge von Starkregen* überall, auch fern von Gewässern, auftreten und Sie betreffen kann?
* Von Starkregen spricht man bei großen Niederschlagsmengen in kurzer Zeit. Er fällt meist aus Gewitterwolken. Starkregen kann zu schnell ansteigenden Wasserständen, wild abfließendem Oberflächenabfluss und Überflutungen führen.
Haben Sie sich über die örtliche Gefahr durch hohe Grundwasserstände* informiert?
* Als Folge von Niederschlägen und im Zusammenhang mit Hochwasser werden durch hohe Grundwasserstände häufig Schäden – insbesondere an Gebäuden und Bauwerken – auch außerhalb oberflächlich überschwemmter Gebiete verursacht.
Berücksichtigen Sie neben dem Überflutungsbereich eines 100-jährlichen Hochwassers (HQ100) auch die Überflutungsbereiche eines Extremhochwassers (HQextrem) standardmäßig bei Ihrer Planung?*
* Die Jährlichkeit (einer Wasserstandshöhe oder Abflussmenge) gibt an, in welchem Zeitraum dieser Wert im statistischen Mittel erreicht oder überschritten wird (Wiederkehrintervall). Der 100-jährliche Abfluss (HQ100) wird im Mittel alle 100 Jahre erreicht oder überschritten. Da es sich um einen Mittelwert handelt, kann ein Hochwasserereignis mit diesem Abfluss innerhalb von 100 Jahren auch mehrfach auftreten. Unter einem HQextrem wird ein Abfluss verstanden, der selten auftritt und zu deutlich höheren Wasserständen als ein HQ100 führt.
Haben Sie in den vergangenen 10 Jahren Projekte im Rahmen der wassersensiblen Stadt- und Landschaftsgestaltung bearbeitet?
Haben Sie in den vergangenen 10 Jahren Projekte im Rahmen einer multifunktionalen Flächennutzung bearbeitet?*
* Die "multifunktionale Flächennutzung" sieht vor, dass Verkehrs- und Freiflächen (z. B. öffentliche Parkplätze, Sportanlagen, Spielplätze) im Falle eines Starkregenereignisses für kurze Zeit gezielt geflutet werden können. Durch die temporäre Nutzung von Flächen zum gezielten Wasserrückhalt können Schäden in Bereichen mit hohem Schadenspotential (z. B. unterirdischen Infrastrukturen) vermieden werden.
Berücksichtigen Sie standardmäßig die Höhenlagen baulicher Anlagen (z. B. Unterführungen, Tiefgaragen, Erdgeschosshöhen, Kellerschächte) in Bezug auf mögliche Wassergefahren bei Ihrer Planung?
Berücksichtigen Sie Wassergefahren in der Planung kritischer Infrastrukturen*?
* z.B. Wasser- und Stromversorgung, Verkehrsknoten, Telekommunikationseinrichtungen, Kindergärten, Schulen, Seniorenhäuser, Einrichtungen des Katastrophenschutzes. Die möglichen Auswirkungen und Betroffenheiten von Wassergefahren auf diese Infrastruktur (auch Dominoeffekte) sollten frühzeitig bei Planungen berücksichtigt werden.